Weinkühlschrank - der Ratgeber
Quicklinks:
- Einführung
- Welchen Weinkühlschrank kaufen? 7-Punkte Checkliste!
- Welches sind die korrekten Temperaturen für meinen Wein?
- Kann ich Weine lagern und gleichzeitig trinkbereit temperieren?
- Warum ist Luftfeuchtigkeit für Weine wichtig?
- Heizen - Wozu?
- Wie unterscheiden sich die verschieden am Markt erhältlichen Weinschrank-Kühlsysteme?
- Geräuschentwicklung
- Energie-Effizienz
- Ästhetik
- Bequeme Bedienung
1. Einführung
Wer sich für Weinlagerung bzw. Weinkühlschränke interessiert, stellt sich ziemlich bald die Frage, wofür dieser primär verwendet werden soll:
Zum Weine lagern und altern?
Oder zum temperieren auf Trinktemperatur?
Daran entscheidet sich nämlich, auf welcher Temperatur die Weine gehalten werden sollen und welcher Gerätetyp am besten für die individuellen Bedürfnisse geeignet ist.
Nun kann die Antwort auch sein: Beides, ich möchte lagern und auch temperieren.
Auf diesen Punkt wird etwas weiter unten eingegangen.
Die kurze Antwort ist zunächst:
Für Weinalterung - egal ob Sekt, Weiss- oder Rotwein, wird auf einer fixen Temperatur gelagert, demnach in einem Einzonen-Weinkühlschrank.
Bei Weintemperierung für baldigen Genuss hingegegen werden unterschiedliche Weine – also z.B. Weiss- und Rotweine auf je unterschiedlichen Temperaturen aufbewahrt, folgerichtig also in einem 2-Zonen-Temperierschrank.
2. Einen Weinkühlschrank kaufen - aber welchen?
Zuerst stellt sich die Frage nach dem individuellen Bedarf. Anhand folgender 7-Punkte Checkliste kann man sich rasch ein Bild machen, welche Modellgrösse und Ausstattung am besten passen dürfte.
1. Was trinken Sie? Rot? Weiss? Sekt?
2. Möchten Sie Wein altern, auf Trinktemperatur temperieren, oder beides?
Diese beiden Fragen werden darüber eintscheiden, ob ein Einzonen- oder Mehrzonenschrank für Sie geeigneter ist.
3. Wo soll der Weinkühlschrank (die Weinschränke) platziert werden?
Im Wohnzimmer, in der Küche oder Kundenbereich für optimale Präsentation der Weine? Im Reduit oder Keller für Lagerung? Hiermit wird festgelegt, ob ein Weinklimaschrank mit ästhetischer Ausstattung wie Rundumbeleuchtung, diagonale Präsentationstablare und edlen Hölzern sinnvoll ist, oder ob ein einfacher ausgestattetes Weinkühlschrankmodell ausreicht, ob ein alleinstehendes Gerät oder eine Kücheneinbauversion gewählt werden soll.
4. Wieviele Flaschen haben Sie oder planen Sie zu lagern?
Dies entscheidet über die Gerätegrösse bzw. das Fassungsvolumen des Weinkühlschrankes.
5. Welche Flaschenformate haben Sie? (Burgunder, Bordeaux, Riesling, Sekt)
Sehr unterschiedliche Formate im Portfolio erfordern mehr Platz. Insbesondere Kleingeräte sind öfters eingeschränkt in der Aufnahme von überformatigen Flaschen.
6. Welches Handling bevorzugen Sie?
Flaschen stapeln (z.B. für längere Lagerung)?
jede Flasche sofort zugreifbar (Übersichtlichkeit, Bequemlichkeit)?
Flaschenpräsentation mit diagonalen Präsentationsauszügen?
Diese Frage führt zur passenden Wahl der Weinkühlschrankausstattung.
7. Was ist das geplante Budget?
Das Budget bestimmt einerseits über die zu wählende Gerätegrösse mit, aber auch, ob ein Premiummodell mit aufwendiger Ausstattung in Frage kommt, oder ob eher ein ökonomisches, einfach ausgestattetes Modell passt.
Wenn über den eigenen Bedarf Klarheit besteht, stellt sich die Frage nach der am besten geeigneten Marke.
Dabei ist zu beachten, dass sich der Haushaltgerätemarkt, und damit auch der Bereich der Weinkühlschränke zunehmend in zwei Segmente unterteilt:
a) das unübersichtliche, riesige Segment der billigst produzierten Massenware, welche auf eine Lebensdauer von 2-5 Jahren ausgelegt ist
b) das überschaubare Segment der Premium Produkte, bei denen durch sorgfältige Wahl qualitativ hochwertiger Komponenten und aufwendiges Qualitätsmanagement bei der Fertigung sowohl eine ansprechende Haptik und Optik, als auch eine Lebensdauer von 10+ Jahren erzielt wird.
SWISSCAVE zählt zu diesem kleinen Kreis von Anbietern und zeichnet sich darin insbesondere mit von Weinkennern entwickelten Innenausstattungen sowie optimierter Temperatur- und Feuchtigkeitsüberwachung aus.
Eine umfangreiche Auswahl an Modellen für nahezu jeden Einsatzbereich findet sich im SWISSCAVE Online Shop wie auch im SWISSCAVE Showroom.
Weitere wichtige Aspekte:
Temperaturgenauigkeit (erfordert ein intelligentes Temperatur- und Luftstrommanagement sowie Inverter-Kompressortechnik)
- Aktive Feuchtigkeitskontrolle: wichtig für alle, die Wein reifen lassen (1 Jahr und länger)
- Langlebigkeit (Verwendung von besonders hochwertigen Komponenten für alle elektrischen, kühlenden und beweglichen mechanischen Teile)
- Flaschenkapazität pro Rauminhalt (einige große Weinkühler fassen im realen Einsatz nur 100 Flaschen, während andere 150 und mehr Flaschen aufnehmen können)
- Flaschentypen und ihre Einordnung in die Regale (verfügt der Weinkühler über ein gut durchdachtes Regalsystem, das es allen Arten von Flaschen ermöglicht, ihren Platz zu finden und dabei den Raum möglichst effektiv zu nutzen?
- Geräuschpegel (unter 40 dB)
- Ästhetische Aspekte (mehr zu diesem Thema weiter unten)
- Schutz vor Strahlenbelastung (jeder behauptet, dies zu tun, nur wenige tun es effektiv)
3. Welches sind die korrekten Temperaturen für meinen Wein?
Als Faustregel gilt:
Alles was gealtert und gereift werden soll, wird im Bereich von 10-14° gelagert.
Einstell-Temperaturen für zu lagernde Weine (und übrigens auch Sekt) wäre also ca. 12°. Dies lässt sich mit einem Einzonen-Weinkühlschrank wunderbar abbilden.
Über die richtige Trinktemperatur wird viel geredet und geschrieben. Was sich jedoch quer durchs Band immer wieder zeigt, ist, dass vielerorts der Rotwein zu warm (Zimmertemperatur) getrunken wird. Auf diese Weise wird jede unerwünschte Nuance und jeder ‘Fehler’ im Wein unterstrichen und hervorgehoben. Machen Sie diesen Fehler nicht.
Weissweine werden hingegen oft viel zu kalt getrunken (Stichwort Kühlschranktemperatur). Tun sie’s nicht – Sie eliminieren damit jegliche Duft- und Geschmacksdetails – Schade um den Wein. Da trinkt man besser gleich Wasser.
Die ideale Trinktemperatur von Rotweinen bewegt sich im Bereich von 15-18°, je nach Alkoholgehalt und Ausbau des Weins, kurzgesagt: Rotwein wird kühl getrunken, nicht bei Zimmertemperatur.
Die Trinktemperatur von Weissweinen ist zwar deutlich kühler, nämlich zwischen 8 und 13°C. Nicht jedoch bei Kühlschranktemperatur. In diesem Bereich kann Weisswein seinen Geschmack ideal entfalten.
Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Wein, einmal im Glas, sich durch die Raumtemperatur weiter erwärmt und deshalb im Weinklimaschrank leicht kühler bereitgehalten werden soll.
Temperierung zum trinkbereiten Genuss bei Rotweinen ca. 16°, bei Weissweinen ca. 8°C.
->> Trinktemperaturtabellen (folgt)
4. Kann ich Weine lagern und gleichzeitig trinkbereit temperieren?
Wenn man über mehrere Weinkühlschränke verfügt, ist das einfach zu bewerkstelligen, Aber wie verhält es sich, wenn man nur einen Weinkühlschrank hat?
Tatsächlich gibt es mehrere Spielformen, welche uns nahe ans Wunschszenario «altern UND temperieren» heranbringen – alles in einem Weinkühlschrank. Je nachdem, wieviele Weiss- bzw. Rotweine Sie haben, wählen Sie aus den folgenden Varianten die aus, welche für Sie am besten passt.
1. Variante: mehr Rotwein, weniger Weisswein
Zweizonen-Weinkühlschrank: Kühle Zone zum altern, warme Zone zum temperieren
Obere Zone:
Temperatureinstellung 16°C
Kommentar: ideal für Rotweintemperierung
Untere Zone:
Temperatureinstellung 10°
Kommentar: kühl, aber noch im idealen Bereich für die Lagerung von allen Weinen, sowie Weissweine sind hier trinkbereit temperiert.
Einschub:
Soll nun z.B. ein leichter Weisser oder ein Schaumwein doch noch etwas kühler konsumiert werden, empfehlen wir, einen Flaschen-Gel-Kühler (Manschette), welcher z.B. bei SWISSCAVE für ca. 25€ erhältlich ist, im Gefrierschrank aufzubewahren, und bei Bedarf dann über die Flasche zu stülpen. Dies ist der schnellste Weg, eine Weinflasche innert weniger Minuten um mehrere Grade nach unten zu kühlen.
2. Variante: mehr Weisswein, weniger Rotwein
auch hier wird ein Zweizonen-Weinkühlschrank verwendet, diesmal aber die kühle Zone zum temperieren, die wärmere Zone zum altern
Obere Zone:
Temperatureinstellung 14°C
Kommentar: Damit sind wir immer noch im idealen Lagertemperturbereich für alle Weine, gleichzeitig ist der Rotwein hier schon etwas näher an der Trinktemperatur der gewünschten 16° und wird damit sozusagen vortemperiert.
Untere Zone:
Temperatureinstellung 8°
Kommentar: ideal für Weisswein- und Sekt Temperierung
Einschub:
Den Rotwein nimmt man bei dieser Variante etwas zuvor (ca. 20 Min.) aus dem Schrank und öffnet ihn, damit er sich noch um die fehlenden 2-3 Grade erwärmen kann.
Positiver Nebeneffekt: fast alle Rotweine gewinnen, wenn man ihnen etwas Sauerstoff gibt, bevor man sie trinkt.
Wenns trotzdem mal etwas schneller gehen muss, giesst man den noch etwas kühlen Roten in grosse Gläser oder dekantiert ihn in eine Karaffe und wartet ca. 10 Minuten.
3. Variante: Hauptfokus auf Weinalterung
Hier ist ein Einzonenschrank das richtige Gerät.
Wie wir bereits wissen, werden alle Weine bei 10-14° gealtert.
Ich gehe also näher an die 10° ran, wenn ich öfters Weisswein rausnehme, den ich dann direkt trinken, oder mit dem Gelkühler, wie bereits erklärt, noch ein paar Grade nach unten ziehen kann.
Wenn ich mehr auf Rotwein fokussiert bin, stell ich die Temperatur näher an 14°, und kann damit den Rotwein herausnehmen und innert nützlicher Frist geniessen.
4. Variante: Je separate Geräte für Altern und Temperieren
Hier verwendet man mehr als einen Weinkühlschrank:
Den Lagerschrank z.B. im Keller bei 12°.
Einen 2-Zonen-Temperierschrank in Wohnzimmer oder Küche – und diesen auf 8° für Weisswein und 16° für Rotwein eingestellt.
Sie sehen, es gibt mehr als einen Weg.
Mit jeder dieser 4 Varianten liegen alle Ihre Weine bei perfekter Lagertemperatur und Sie brauchen sich bzgl. guter Weinalterung keine Sorgen zu machen, können aber trotzdem jederzeit Ihren Lieblingswein auf der richtigen Trinktemperatur geniessen.
5. Warum ist Luftfeuchtigkeit für Weine wichtig?
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Ideale Verhältnisse für Weinlagerung
Wir kennen es von den Weinkellern und Lagern von so manchem Weinproduzenten: da liegen Fässer und Flaschen in feuchten bis hin zu tropfnassen Gewölben, Kellern oder gar Höhlen. Die Luft hat in solcher Umgebung nicht selten einen Feuchtigkeitswert von 80% oder mehr – und eine konstante kühle Temperatur. Ideale Verhältnisse also für den Wein. Insbesondere für die Korkzapfen der Weine ist eine ausreichende Luftfeuchtigkeit unabdingbar. -
Wenn die Luft zu trocken wird
Wenn die Luft, welche die Weinflaschen umgibt, während Wochen oder gar Monaten zu trocken ist (weniger als ca. 50%), können die Korkzapfen austrocknen, was zur Folge hat, dass Sauerstoff in die Flasche eintritt. Sobald dies geschieht, wird der Wein aufgrund der resultierenden Oxidation innert kurzer Zeit schlecht. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Weinflaschen liegend gelagert werden sollen. Der Grund ist, dass der Korkzapfen auf diese Weise innenseitig durch den Wein nass gehalten wird und dadurch auch bei längerer Lagerung dicht bleibt.
Qualitativ gute Korkzapfen ertragen eine Phase trockener Luft besser als Korken minderer Qualität. Leider bewegt sich die Qualiät des Naturprodukts Kork aufgrund Mangel an Rohmaterial tendenziell nach unten. -
Aktive oder passive Luftbefeuchtung?
Die Luftfeuchtigkeit wird in handelsüblichen Weinkühlschränken passiv geregelt. Das durch die Kühlung entstehende Kondenswasser wird genutzt, um die gewünschte Feuchtigkeit im Schrank (50% oder höher) zu erreichen. Dies funktioniert bei normalen Wohnraumbedingungen (ca. 20°C und 50% Luftfeuchtigkeit) und je nach Weinschrankkühlsystem mehr oder minder gut.
Weinlagerung in kühlen Räumen:
Wenn nun aber die Raumtemperatur, z.B. im Keller, 14 Grad oder kälter ist, kühlt der Weinklimaschrank kaum oder gar nicht mehr. Dadurch wird auch die gewünschte zusätzliche Feuchtigkeit durch Kondensbildung nicht mehr gewonnen.
Weinlagerung in kalten Räumen:
Wenn der Raum noch kälter ist, kommt das im Weinklimaschrank integrierte Heizsystem zum Einsatz. In diesem Fall verschärft sich die Situation, da der Innenraum durch den Heizvorgang trockener gemacht wird.
Trockene, saisonale Perioden:
Oder die Raumluft wird während der kalten Jahreszeit schlicht mehr und mehr trocken, was natürlich auch die Feuchtigkeit im Weinklimaschrank nach unten zieht.
Aktiv geregelte Luftbefeuchtung:
In all diesen Fällenist die passive Befeuchtung mittels Kondensbildung nicht mehr ausreichend oder schlicht unwirksam (wenn nicht gekühlt wird, entsteht kein Kondensat) und eine aktiv geregelte Luftbefeuchtung wird unverzichtbar.
Für seriös betriebene Weinalterung taugen passive Befeuchtungssysteme erfahrungsgemäss nicht.
SWISSCAVE hat deshalb ein einzigartiges, aktiv geregeltes Luftbefeuchtungs-System entwickelt, welches den Innenraum auf die gewünschte Luftfeuchtigkeit bringt.
Eine aktiv geregelte Luftbefeuchtung enthält folgende Komponenten:
1. elektronisch gesteuerte Luftfeuchtigkeitsregelung
2. Verdunstermodul
3. Heizmodul
4. Wassertank
In den folgenden drei Szenarien sollte mittels aktiver Luftbefeuchtung sichergestellt werden, dass die den Wein umgebende Luft auf eine ausreichende Feuchtigkeit (50% bis 70%) angehoben wird:
Kritische Szenarien mangelnder Luftbefeuchtung
Szenario 1:
Normale Raumtemperatur (ca 20° oder höher), jedoch während längerer Zeit (Monate) trockene Luft im Raum (unterhalb ca 45%). Dies trifft tendenziell eher in den Wintermonaten zu.
Szenario 2:
Raumtemperatur ist nur ca 12-16°, und Raumluft bewegt sich während längerer Zeit unterhalb 50-55% rel. Luftfeuchtigkeit.
Szenario 3:
Raum ist während längerer Zeit kalt (unterhalb ca. 10-12°), so dass die integrierte Heizung zum Einsatz kommt.
Ein aktiv geregeltes Luftbefeuchtungssystem ermöglicht es dem Benutzer, die gewünschte relative Luftfeuchtigkeit auf einen Wert zwischen 60 und 85% einzustellen. Die intelligente Steuerung stellt mittels Sensoren sicher, dass der Innenraum bei zu trockener Luft regelmässig mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt wird. Es wird dafür destilliertes oder destillatgleiches Wasser verwendet. Beim Einsatz der aktiven Luftbefeuchtung ist der Wert auf 60 – 65% einzustellen. Eine zu hohe Einstellung kann zum Zerknittern der Etiketten oder zu Schimmelbildung im Weinklimaschrank führen. Die aktive Luftbefeuchtung kann in Jahreszeiten mit höherer Luftfeuchtigkeit – d.h. wenn die Raumluftfeuchtigkeit über ca. 55% verharrt) ausgeschaltet bleiben (kein Wasser nachfüllen).
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass wenn die Luft für den Menschen bzw. die Atmungswege zu trocken wird, auch die Korkzapfen auszutrocknen beginnen und damit der Wein gefährdet wird.
Die einfache Regel
Bei normalen Wohnbedingungen (Luftfeuchte > ca. 50%, Raumtemperatur 20° oder höher) reicht eine passive Luftbefeuchtung im kühlen Weinklimaschrank üblicherweise aus.
6. Heizen - Wozu?
Die meisten handelübllichen Produkte haben, wenn überhaupt, eine schwache Heizschlaufe drin, welche die Temperatur oft nur um 2-3 Grad anheben kann. Zumeist wird eine solche Heizung in Zweizonen Geräten primär verwendet, um genügend Temperaturspreizung zwischen den beiden Zonen hinzukriegen (eine veraltete, ineffiziente Methode).
Bei SWISSCAVE werden stärkere Heizungen eingesetzt (auch in 1-Zonengeräten), welche jedoch nur dann gebraucht werden, wenn in kalten Umgebungen die Innenraumtemperatur angehoben werden soll (z.B. kalter Keller, Garage etc.). Die Temperatur kann mit einer solchen Heizung um bis zu 10° angehoben werden.
SWISSCAVE Weinkühlschränke können deshalb in Umgebungen bis 0°C verwendet werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass zu jedem Zeitpunkt die optimale Lagertemperatur erreicht werden kann.
7. Wie unterscheiden sich die verschieden am Markt erhältlichen Weinschrank-Kühlsysteme?
Bei der Kühlung von Weiss- bzw. Rotwein in zwei auf unterschiedliche Temperaturen eingestellte Kühlzonen kommen unterschiedliche Systeme zur Anwendung.
Am Markt weit verbreitet findet man nach wie vor das in den 70er Jahren entwickelte Verfahren, bei dem sich die kalte Zone oben befindet, während mit Ventilatoren im Zwischenboden kühle Luft nach Bedarf in die wärmere, unten liegende Zone gebracht wird. Die gewünschten Temperaturwerte lassen sich mit diesem System zwar einigermassen stabil einstellen, sofern sie nicht zu weit auseinander liegen, und sofern die Umgebungstemperatur bei ca. 20°C liegt. Dies aber auf Kosten von erhöhtem Energieverbrauch, da Heizenergie benötigt wird, um die üblicherweise gewünschte Temperaturspreizung zu erreichen. Und sobald die Umgebungstemperatur vom Durchschnittswert von 20°C abweicht, verschieben sich auch die Innentemperaturen und liegen damit oft um mehrere Grade neben dem Einstellwert.
SWISSAVE 2-Zonensysteme unterscheiden sich substantiell von diesem veralteten Verfahren, was folgende Vorteile bringt:
- Energie-effizienter, da kein Einsatz der Heizung notwendig, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen
- Hohe Temperaturstabilität durch intelligente Luftstromführung und Einsatz von frequenzgesteuerten Kompressoren
- Kaum Temperaturunterschiede innerhalb einer Kühlzone aufgrund optimierter Luftdistribution
Es finden dabei zwei Systeme Anwendung:
- Zwei komplett getrennte Kühlzonen, bei welchen jeder gewünschten Temperaturbereich unabhängig eingestellt werden kann
- Die kalte Zone, wie auch die Umlüftung befinden sich im unteren Kühlraum und in der Rückwand. Zusammen mit der Nutzung von frequenzgesteuerten Kompressoren wird eine sehr präzise und energieeffiziente Temperatursteuerung in beiden Zonen erzielt
8. Geräuschentwicklung
Die drei Hauptgeräuschquellen eines Weinklimaschranks sind
- Kompressor
- Ventilatoren
- Kühlmittelgeräusche
Hochwertige, leise Ventilatoren und ein frequenzgesteuerter Inverterkompressor, der seine Drehzahl dem momentanen Energiebdarf anpasst und dadurch einen Grossteil der Zeit auf niedriger Leistung arbeitet, sind für Geräuschwerte unter 40dB unverzichtbar. Eine dem Strömungsfluss des Kühlmittels angepasste Leitungsführung verhindert unerwünschte Rausch- und Tropfgeräusche. Weitere wichtige Elemente sind gut haftende, breite Türdichtungen und die Verwendung schalldämmender Materialien im Resonanzbereich aller Geräusche-verursachenden Bauteile. Die Verwendung hochwertiger Bauteile stellt mitunter sicher, dass die Geräuschentwicklung auch nach jahrelangem Betrieb auf demselben Level verbleibt und nicht lauter wird. Bei SWISSCAVE werden mittels konsequenter Anwendung all dieser Massnahmen und Verwendung erstklassiger Bauteile dB-Werte deutlich unter dem Branchendurchschnitt erreicht (36-39dBA).
9. Energie-Effizienz
Energieverbrauch ist auch bei Weinklimaschränken immer wichtiger. Durch die folgenden Faktoren kann der Stromverbrauch stark eingegrenzt werden:
- Nahtlose, durchgängige Isolation
- Mehrfach verglaste Glastüre
- Verwendung von Niedrigenerigeglas
- Gasbefüllung zwischen den Gläsern
- Frequenzgesteuerter Kompressor
- Niedrigenergie-Ventilatoren
Unter konsequenter Anwendung dieser Mittel wird der Energieverbrauch kontinuierlich optimiert.
Energie-Etiketten
Auch Weinkühschränke haben die Energieeffizienz auf einem eigens dafür geschaffenen Label auszuweisen. Bisher wurden Energie-Klassen verwendet, welche von A+++ bis D reichen.
Dies wurde von den EU Regulierungsbehörden durch eine komplett neue Skala ersetzt, welcher seit Frühjahr 2021 von allen Anbietern anzuwenden ist. Die neue Skala reicht von A - G. Selbst die Verbrauchswerte des genau gleichen Gerätes sind auf der neuen Energieetikette anders, da mit der neuen Verordnung auch die Messkriterien angepasst und damit strenger wurden. Ein Gerät das also bis anhin mit 120kWh angeschrieben wurde, muss neu mit ungefähr 180kWh ausgewiesen werden.
Die neue Effizienzskala zusammen mit den veränderten Messmethoden führt dazu, dass ein zuvor mit A+++ ausgezeichnetes Gerät neu nur noch die Klasse D oder E erreicht. Oder was bis anhin Klasse A war, ist mit den neuen Messmethotden und neuer 2021 Skala ein F oder G.
10. Ästhetik
Der Weinkühlschrank hat sich längst von der Verbannung in Keller und Abstellraum emanzipiert und gilt heute als ein gern gesehenes, wichtiges Einrichtungselement im Wohnbereich des anspruchsvollen Weinliebhabers.
Nun gibt es auch bei Weinkühlschränken grosse Unterschiede in der Materialwahl, in der Ausfertigungsqualität und nicht zuletzt darin, wie ein Gerät in Szene gesetzt werden kann.
SWISSCAVE setzt dabei auf schlichtes, puristisches Design. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf der Materialwahl: Glas, Chromstahl, Holz – bei konsequenter Absenz von den üblicherweise omnipräsenten Plastikblenden und Kunststoffgriffen.
Die Beleuchtung wird in die Geräteinnenwände eingearbeitet und setzt mit heller Ausleuchtung aller Tablarebenen einen deutlichen Akzent. Die Farbe des LIchts kann umgeschaltet werden, und fügt sich so nahtlos ins Interieur des Raumes ein. Gehäuse wie auch Türe sind präzise und komplett nahtfrei verarbeitet. Die innenliegenden Scharniere sind verdeckt und nicht überstehend, der Sockel des Gerätes liegt auf eine Ebene mit der Türfront.
Alles Optische steht im Zeichen puristischer Zurückhaltung. Die Show wird dem sanft beleuchteten Wein überlassen.
11. Bequeme Bedienung
Die neue Modellpalette ist durchgehend mit leichtgängigen Vollauszügen ausgestattet. Die Auszugstablare lassen sich soweit ausziehen, dass auch die hinten liegenden Flaschen direkt zugegriffen werden können, ohne die vorne liegenden zuerst anheben zu müssen. Die dazu erhältlichen Präsentationstablare sind standardmäßig multifunktional einsetzbar: als Flachauszüge, oder als schräggestellte Präsentationstablare - dies mittels einfachem Umlegen des Stützbügels.
Sobald die Glastür geöffnet wird, geht das Licht langsam an bis es den gesamten Schrank auf jeder Ebene hell ausleuchtet. Das Licht kann per Tastendruck auch permanent eingeschaltet bleiben. Ein Alarm warnt den Benutzer, wenn die Türe länger offensteht oder diese nicht korrekt geschlossen wurde.